Entwicklung einer Methodik zum GIS-gestützten Monitoring der jährlichen kleinteiligen Wohnungsbaufertigstellungen im Land Berlin
Projektbeschreibung
Das starke Einwohnerwachstum Berlins in den 2010er Jahren hat zu einer hohen Nachfrage nach Wohnraum geführt. Zahlreiche Maßnahmen haben bewirkt, dass private und öffentliche Bauträger eine Vielzahl an Bauvorhaben durchführen, planen und vorbereiten.
Um einen gesamtstädtischen Überblick über das (absehbare) Geschehen des Wohnungsneubaus zu erhalten, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenStadtWohn) ein internes Informationssystem eingeführt. Es gibt an, wo, wann und wie viele neue Wohnungen bei größeren Projekten entstehen sollen. Damit dient es innerhalb der Verwaltung und Politik unterschiedlichen Akteuren und Zwecken. Es kommt etwa als Planungsgrundlage im Stadtentwicklungsplan Wohnen (StEP Wohnen) zum Einsatz. Dort ist es Basis der Ableitung von Mengengerüsten und der Formulierung von Bedarfen und absehbaren Entwicklungen.
Eine weitere Quelle wird für den StEP Wohnen (und andere wohnungsbezogene Planungs- und Monitoringaufgaben) herangezogen: die Statistiken zu Baufertigstellung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS). Diese gibt z. B. an, wie viele Gebäude und Wohnungen, unterteilt nach mehreren Kriterien, binnen eines Jahres fertiggestellt wurden. Regelmäßig, mindestens jährlich, wurden die beiden Quellen (SenStadtWohn internes Informationssystem und AfS-Daten) bisher manuell synchronisiert, um kleinteilige Wohnungsbauvorhaben von den größeren Projekten zu separieren. Im Vordergrund stehen die kleinteiligen Wohnungsbaufertigstellungen, auch als „Grundrauschen“ bezeichnet. Sie tragen einen wichtigen Bestandteil zum Wachstum des Berliner Wohnraumangebots bei.
Die SenStadtWohn beabsichtigt mit dem von mir begleiteten Projekt, diese bisher händischen Prozesse zu automatisieren und diese transparent und nachvollziehbar zu gestalten. In diesem Zuge sollen zukünftig Ressourcen gespart und die Effizienz der wiederkehrenden Arbeit erhöht werden. Die Automatisierung soll im Wesentlichen mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) erfolgen. Die zu erarbeitende maschinelle Lösung soll zukünftig durch Mitarbeitende innerhalb der Verwaltung selbstständig und ohne hohen Aufwand anwendbar sein. Ich unterstütze in diesem Projekt die Zieldefinition sowie die Methodenentwicklung und -umsetzung.
Weitere Informationen
Zeitraum
Juni – Dezember 2021
Auftraggeber
Projektpartner
keine
Schlagworte
Berlin
Stadtentwicklung
Amtliche Statistik
Baufertigstellungen
Amtliche Statistik
GIS